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Rüdiger Bertram: Stinktier & Co - Gegen uns könnt ihr nicht anstinken

Besprechung

Zora wird zehn Jahre alt. Doch als sie am Morgen ihres Geburtstages aufwacht, liegt statt des erhofften Handys ein Stinktier auf ihrem Bett. Das Tierchen heißt Dieter, spricht und zeigt sich ansonsten nicht von seiner besten Seite. Dieter ist ein Begleiter. Auch Zoras Vater und ihre Schwester haben einen. Diese Begleiter sind nur für Menschen ab dem 10. Lebensjahr sichtbar, die selber auch einen Begleiter haben. Die Art des Tieres kann man sich nicht aussuchen, doch wird es fortan sein ganzes Leben bei „seinem“ Menschen verbringen. Daher sollte man mit seinem Begleiter auskommen, was Zora mit dem frechen Dieter nicht immer leichtfällt. Wegrennen hilft nichts, denn man kann sich von seinem Tier nicht weiter als fünf Meter entfernen – eine Tatsache, die Zora sogar einmal das Leben rettet. Doch trägt das dazu bei, dass sich Dieter und Zora langsam anfreunden und sich zusammen gegen Zoras biestige Klassenkameraden behaupten. Die Idee, dass manche Menschen einen Begleiter haben, ist schön. Dabei ist gut, dass es nicht nur niedliche Kuscheltiere, sondern auch bequeme oder große Tiere wie Faultiere und Giraffen sind, auf die „ihre“ Menschen Rücksicht nehmen müssen. Auf der anderen Seite rettet Dieter aber auch einmal Zoras Leben und verleiht ihr letztlich großes Selbstbewusstsein. Er ist vielleicht eine Art Schutzengel oder Totemtier, das immer bei ihr ist und sie nie einsam sein lässt. Neben dieser Idee machen auch eine leicht verständliche Sprache und die schönen Illustrationen von Thorsten Saleina das Buch von Rüdiger Bertram empfehlenswert. Als gekürzte Lesung (140 Min) bei Argon; Sauerländer auch auf zwei Audio-CDs erhältlich, gesprochen von Cathlen Gawlich.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 3 bis 5

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2016

ISBN

9783570173381

Umfang

203 Seiten

Medien

  • Buch