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Christine Nöstlinger: Villa Henriette

Besprechung

Mariechen lebt zusammen mit ihren Eltern, ihrem Onkel Peter, ihrer Tante Olli, ihrer Oma und einem fast tauben Großonkel in der Villa Henriette. Nebenan wohnt das Reserl, ihre beste Freundin, mit der es zwar oft genug Streit gibt, die aber mit ihren Sorgen immer wieder zu Mariechen kommt und dort Anteilnahme und Trost findet. Zwei Klassenkameraden bemühen sich um Mariechens Zuneigung, was für einige Verwirrung sorgt und zu heftigen Eifersüchteleien führt. Jedoch erscheinen all diese Schwierigkeiten unwichtig, als offenbar wird, dass die Oma ihr ganzes Vermögen einem Betrüger anvertraut hat und die Villa nun versteigert werden muss. Mariechen, die vehement ihre Großmutter gegen Vorwürfe verteidigt, sich liebevoll um den Großonkel kümmert und auch für die anderen Familienmitglieder stets viel Verständnis aufbringt, gelingt es, das Unheil abzuwenden. Ihr Großonkel schenkt ihr sein Vermögen, sodass die Schulden noch rechtzeitig bezahlt werden können. Der witzige Jugendroman vermittelt ohne erhobenen pädagogischen Zeigefinger, wie eine Dreizehnjährige mit einer guten Mischung aus Selbstbehauptung und Verständnis auftauchende Schwierigkeiten meistern kann, indem sie sich nicht scheut, ihre eigene Meinung zu vertreten, aber auch anderen zu helfen und sich selbst, wenn nötig, Hilfe zu holen. Das schlagfertige Mariechen erobert schnell die Herzen der Leser, die lebensnahen Szenen halten die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht.

Didaktische Hinweise

Als Lektüre für die 5. und 6. Klassen geeignet. Handlungsführung, Figuren-, Raum- und Zeitgestaltung können hier kindgerecht erarbeitet werden, verschieden Szenen eignen sich auch gut zum Rollenspiel, z. B. um Konfliktlösungsmöglichkeiten zu erproben.

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 7

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2005

ISBN

9783401023853

Umfang

256 Seiten

Medien

  • Buch