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Eva Menasse: Tiere für Fortgeschrittene

Besprechung

Ausgehend von skurrilen Zeitungsmeldungen über Tiere (der Zusammenhang mit den Geschichten lässt sich mal mehr, mal weniger deutlich erschließen, wirft aber immer die interessante Frage nach dem Zusammenhang auf) beschreibt Eva Menasse Szenen aus dem Leben von Familien, aus dem Leben mit einer Demenzkranken, aus einer Künstlerkolonie in der Villa Massimo, sie schreibt über problematische Liebesbeziehungen, die Suche nach Selbstverwirklichung und die Frage, wie man sich in einer globalisierten Welt verhalten soll. Ihre Beobachtungen sind präzise und analytisch, sie hat einen Blick für das Komische und Groteske, sie zeigt die Mühen und Schwierigkeiten, gut (und vielleicht sogar anständig) zu leben. Das alles ist direkt angesiedelt in der Gegenwart, und damit ein Zeit- und Gesellschaftsbild.

Didaktische Hinweise

Obwohl zunächst harmlos erscheinend, keine ganz leichte Kost. Geeignet für Bearbeitungen interessierter Schüler/-innen als literarische Hausarbeit, z. B. mit folgenden Aufgabenstellungen:„Interpretieren Sie die Texte auf die vorangestellten Meldungen hin“ oder „Analysieren Sie die literarische Verarbeitung heutiger Lebenswirklichkeit in den Erzählungen“ (z. B. Patchworkfamilie, Pflege von Familienangehörigen, Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule)

Alle hier rezensierten Werke von Eva Menasse

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783462047912

Umfang

320 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book