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Enid Blyton: Der Zauberwald

Besprechung

Schon beim ersten Besuch im Wald hinter dem neuen Haus, in das ihre Familie gezogen ist, ist den Kindern Jo, Bessie und Fanny klar, dass es sich hier nicht um einen normalen Wald handelt. Viel zu viel Seltsames ereignet sich hier. Das ist der Wunderweltenbaum, dessen Krone in die Wolken hineinragt. Jo, Bessie und Fanny wären keine gesunden Kinder, würden sie nicht voll Entdeckerdrang den Baum hochsteigen und in der Wolkenwelt sich umsehen. Doch solch ein Erforschen dieses Höhenbereiches geht nicht ohne Abenteuer vor sich. Immer wenn sie hochsteigen, wird es aufregend. Dank einiger Freunde aus der Wunderbaumwelt wie Mondgesicht oder Fee Seidenhaar kommen die Kinder am Ende des Tages immer wieder heil und glücklich nach Hause. Richtig gefährlich wird es erst, als der gesamte Wunderbaum besetzt wird. Niemand wird Enid Blyton vorwerfen, sie verstünde das Handwerk des Schreibens von Abenteuergeschichten nicht. Stufe für Stufe wird der Leser die Spannungsskala hinaufgeführt. Kaum ist ein Ereignis zu Ende, kommt auch schon das nächste. Langweilig wird es hierbei nie. Diesmal entführte Blyton in eine irreale Welt, die aber doch geerdet bleibt. Blytons Stärke ist wohl auch das Aufbauen von Spannung, was ihr mit einfachen fast schlichten Worten gelingt. Eine muntere Handlung, in deren Mittelpunkt die Kinder stehen, die aus einem sicheren Hort, einem intakten Elternhaus heraus handeln. Die Spannung wird für die kindlichen Leser/-innen vielleicht nicht ganz unwichtig – auch nie in der Weise überzogen, dass es um Leben und Tod ginge. Nie kommt dem Leser der Gedanke, es wären die Kinder tatsächlich gefährdet, eher schon glaubt man, die Kinder in einem Traum zu sehen, von dem man weiß, dass er vorübergehen wird.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Fantasy

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 4 bis 5

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2004

ISBN

9783423621796

Umfang

288 Seiten

Medien

  • Buch