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Gordon Korman: Die 39 Zeichen. Eine falsche Note

Besprechung

Im zweiten Band der spannenden Abenteuerserie Die 39 Zeichen setzen die Geschwister Amy und Dan Cahill ihre gefährliche Suche nach den geheimen Hinweisen fort, die zum größten Geheimnis ihrer Familie führen. Nachdem sie bereits erste Rätsel entschlüsselt haben, stoßen sie nun auf einen neuen Hinweis: eine geheimnisvolle Notenfolge von Wolfgang Amadeus Mozart.

Amy und Dan sind Waisenkinder und entstammen der mächtigen Cahill-Familie, zu der auch berühmte Persönlichkeiten wie Benjamin Franklin und Mozart gehören. Nach dem Tod ihrer Großmutter Grace wurde ein weltweiter Wettbewerb unter allen Familienzweigen ausgelöst. Das Ziel: die 39 Zeichen zu finden, die gemeinsam das größte Geheimnis der Familie offenbaren sollen – ein Geheimnis, das unermessliche Macht verspricht.

Amy und Dan wollen keine Weltherrschaft anstreben, sondern nur dem Heim entkommen und endlich unabhängig leben. Doch sie sind nicht allein auf der Suche: Die gesamte weitverzweigte Cahill-Familie – darunter auch skrupellose Verwandte – ist hinter dem Erbe her und scheut weder Lügen noch Gewalt, um an die Hinweise zu gelangen.

Didaktische Hinweise

Es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der Arbeit im Unterricht mit diesem Abenteuer-Buch.

Familienbezüge – Stammbaum-Arbeit:
Ein zentraler Bestandteil der Geschichte ist die weitverzweigte Familie der Cahills, die aus verschiedenen konkurrierenden Zweigen besteht. Dies kann als Anlass genommen werden, das Thema „Familienstammbaum“ im Unterricht zu behandeln. Zunächst wird anhand der Buchfiguren ein Stammbaum der Cahills erarbeitet (mit Hilfe von Steckbriefen zu Amy, Dan, Grace und bekannten Vorfahren wie Franklin oder Mozart). Anschließend übertragen die Schüler*innen das Konzept auf ihre eigene Familie und gestalten einen vereinfachten Stammbaum mit Eltern, Großeltern, Geschwistern und – wenn gewünscht – weiteren Verwandten. 

Escape Room im Klassenzimmer:
Ein besonders motivierender Zugang bietet sich durch ein selbst gestaltetes Escape-Room-Spiel, das thematisch auf das Buch abgestimmt ist. In Kleingruppen müssen die Schülerinnen und Schüler Hinweise entschlüsseln, Codes knacken oder Aufgaben zu historischen Figuren (z. B. Mozart), geografischen Orten oder Rätseln aus dem Buch lösen. So werden sowohl Textverständnis als auch logisches Denken gefördert – eingebettet in eine spielerische, kooperative Lernform.

Kreative Weiterarbeit
Die Handlung lädt dazu ein, selbst aktiv zu werden. Mögliche Aufgaben:

  • Einen weiteren Hinweis für Amy und Dan erfinden
  • Eine Szene aus Sicht eines anderen Familienmitglieds schreiben
  • Einen eigenen „39-Zeichen“-Wettbewerb für die Klasse entwickeln

Serienliteratur reflektieren
Da es sich um eine Reihe mit wechselnden Autorinnen und Autoren handelt, kann die Erzählweise über mehrere Bände hinweg thematisiert werden: Was macht eine Buchreihe spannend? Was bleibt gleich, was verändert sich? Eine Aufgabe dazu könnte sein, den Anfang eines möglichen Folgebandes selbst zu schreiben oder zu skizzieren.

Gattung

  • (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet und zum Vorlesen

Altersempfehlung

Jgst. 6 bis 7

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Interkulturelle Erziehung

FÜZ

  • Interkulturelle Bildung
  • Kulturelle Bildung
  • Soziales Lernen
  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2024

ISBN

9783985852413

Umfang

162 Seiten

Medien

  • Buch