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Natascha Berger; Anna Taube: Astronautenkinder

Besprechung

In ihrem Bilderbuch mit dem Untertitel „Ein Buch über Einzigartigkeit“ nehmen uns die Autorinnen mit auf eine Reise ins Weltall. Dort findet die Leserschaft viele Astronautenkinder, die aufgrund einer besonderen Eigenschaft mit dem Alltag auf der Erde nicht so gut zurechtkommen. Da ist zum Beispiel Mira, die in ihrer eigenen Welt gefangen ist. Ihre Gedanken und Gefühle drückt sie durch das Zeichnen von Bildern aus. Sie würde gerne mit anderen Kontakt aufbauen, aber die Menschen verstehen sie nicht, weshalb sie traurig ist. Doch dann gelingt es ihr, Zeichen aufzumalen, die verständlich sind. Oder da ist Aron, der nicht mit seiner Wut umgehen kann und Dinge kaputt macht. Er weiß, dass das nicht in Ordnung ist, aber es gelingt ihm nicht, seine Wut im Zaum zu halten. Er trifft Zara, die wie er ein Astronautenkind ist. Auch sie hat Probleme, ihre Gefühle zu kontrollieren. Gemeinsam wollen sie versuchen, ihre Probleme in den Griff zu bekommen. Im Laufe des Buches trifft man dann auf weitere Astronautenkinder wie Lia, Robin oder auch Tim, die sich am Ende des Buches alle ihrer besonderen Einzigartigkeit annehmen und sich vornehmen, zusammenzuhalten und sich während ihrer Ausnahmesituationen zu unterstützen. 

Didaktische Hinweise

Dieses Bilderbuch nimmt die Leserschaft mit auf ein Abenteuer, welches aufgrund seiner Konzeption und seiner kindgerechten Aufbereitung Jungen wie Mädchen anspricht. Die Bildgestaltung ist in warmen Blautönen gehalten und bereits das Cover lädt ein, sich ins Weltall zu begeben. Dort begegnet man den Astronautenkindern, die alle in einer besonderen Weise in einem Bereich ihres Lebens überfordert sind und nicht wissen, wie man in Extremsituationen mit seinen Gefühlen umgeht. Dabei zeigen die Autorinnen auf, wie man diesen Situationen begegnen kann und sie vermitteln, dass diese Kinder nicht allein sind mit ihrer Überforderung. Die unterschiedlichen Probleme der Astronautenkinder werden aus der Sicht der Kinder in einfach gehaltener und zugleich prägnanter Sprache erzählt, unterstützt von bezaubernden Bildern, die die Probleme der Astronautenkinder gelungen und farbenfroh übersetzen: Auf diese Weise lernen die Leserinnen und Leser nicht nur, dass man einzigartig und nicht eigenartig ist. Ferner wird ebenso dargestellt, wie man diese Situationen, die durch die Besonderheit der Astronautenkinder hervorgerufen worden sind, durch Zusammenhalt erträglicher machen kann. Das macht Mut! Auch können die jungen Leserinnen und Leser eigene Erlebnisse einbringen und dabei feststellen, dass man so, wie man ist, angenommen wird. Der Zugang zu dieser sensiblen Thematik wird durch den reduzierten Textumfang und den großen Bildanteil für Erstleserinnen und Erstleser erleichtert. Das Bilderbuch eignet sich auch für den Vorschulbereich und als Vorlesetext für das erste Grundschuljahr. Es ist aufgrund seines ansprechend gestalteten Layouts zugleich als Geschenk geeignet. 

Gattung

  • Bilderbücher

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen und zum Vorlesen

Altersempfehlung

Jgst. 1 bis 1

Fächer

  • Deutsch
  • Kunst

FÜZ

  • Alltagskompetenz und Lebensökonomie
  • Soziales Lernen
  • Werteerziehung
  • Kulturelle Bildung

Erscheinungsjahr

2022

ISBN

9783845848778

Umfang

48 Seiten

Medien

  • Buch