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Hanns-Josef Ortheil: Rom, Villa Massimo

Besprechung

Mit liebevoller Ironie wird der junge Lyriker Peter Ka aus Wuppertal, Stipendiat der Villa Massimo, während seines Aufenthalts in Rom beschrieben. Mit den Augen Kas sieht der Leser die anderen Bewohner, die Villa und das ganze wunderbare Rom. Hier wohl als Alter Ego Ortheils zu sehen, erobert sich Ka die Stadt und hält mit seiner Begeisterung für alles Italienische und vor allem Römische nicht hinterm Berg. Sein Blick auf die anderen Stipendiaten - Bildhauer, Komponisten, Maler, Romaneschreiber - ist nicht nur freundlich, aber mit der Dame seines Herzens, einer schönen und genialen Malerin, hat er kein Glück, was aber nicht an mangelnder Zuneigung liegt. Ein sehr schönes Buch mit noch gesteigertem Lesevergnügen durch die unprätentiösen Bilder Lotta Ortheils, die das Geschriebene illustrieren und beim Leser Aha-Erlebnisse auslösen. Man kann das Buch in mehrfacher Hinsicht lesen: als sanfte Satire des Kunstbetriebs, als Hommage an die Villa Massimo und an Rom und an italienische Lebensart, als Entwicklungsgeschichte eines unsicher-sicheren, einzelgängerisch-sozialen, abweisend-liebenswürdigen jungen Mannes.

Didaktische Hinweise

Geeignet als Leseangebot und zur Bearbeitung der Themen Kunstbetrieb, Rom, Reisen etc. in der Oberstufe des Gymnasiums bzw. an FOS/BOS. Für kulturelle, interkulturelle Bildung und Werteerziehung geeignet.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Italienisch

Erscheinungsjahr

2015

ISBN

9783784433684

Umfang

276 Seiten

Medien

  • Buch