Elisabeth Steinkellner; Michael Rohrer (Illustr.): Heupferdchen, hüpf!

Besprechung

„Heupferdchen, hüpf!“ zeigt auf liebevolle und zugleich humorvolle Weise eine Szene, die vielen Eltern und Kindern vertraut ist: Ein großes Heupferdchen – in dieser Geschichte steht es symbolisch für „Erwachsene“ oder das Tempo der Erwachsenenwelt – möchte schnell noch Dinge erledigen: „Wir sind sehr in Eile!“. Dem gegenüber steht ein kleines Heupferdchen, das ganz andere Prioritäten hat: Die Welt ist spannend, laut und voller Entdeckungen – das Sonnenlicht im Gras, Vogelstimmen, eine Leiter zum Hochklettern, eine Pfütze zum Hüpfen. 
Während das große Heupferd sozusagen zielstrebig unterwegs ist, wird es vom kleinen Heupferd immer wieder aufgehalten. Mal schnuppert es am frisch geschnittenen Gras, mal hängt es am Rand einer Leiter, mal wird eine Pfütze zur Attraktion. Aber dann trifft das große Heupferd zwei Asseln und bleibt unbeweglich in ein Plaudergespräch versunken – und plötzlich ist es das kleine Heupferd, das weiter will. „Hast du’s vergessen? Wir sind sehr in Eile!“ heißt es dann.