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Kristina Dunker: Durchgebrannt

Besprechung

Florians Schwester liegt wegen ihrer Krebserkrankung im Krankenhaus. Weil er sie nicht mehr leiden sehen kann, flieht er mit von seinen Eltern gestohlenem Geld in ein Fußballcamp, obwohl sie ihm das verboten hatten. Mit von der Partie ist allerdings auch die Freundin seiner Schwester, die ihm von der Hoffnungslosigkeit Sarahs erzählt, weshalb er keinen Spaß mehr hat, da er Angst hat, seine Schwester könnte während seiner Abwesenheit sterben. Im Verlauf der Handlung gibt er seinen Betrug zu und fährt nach Hause, um seine Schwester zu ihrem 18. Geburtstag zu besuchen. Kristina Dunker hat bereits zahlreiche Kinder- und Jugendromane veröffentlicht und stellt in diesem Buch in 26 Kapiteln in einer ansprechenden Sprache und zugleich ohne Beschönigung die Tragik eines Jungen dar, der seiner Schwester beim Sterben zusehen muss und die Flucht braucht, um sich bewusst zu werden, dass er Sarah liebt und ihr beistehen möchte.

Didaktische Hinweise

In einer jugendgerechten Sprache wird ohne erhobenen Zeigefinger die Problematik Florians nachempfunden, der sehr früh mit dem Tod seiner Schwester konfrontiert wird und sich dessen erst bewusst werden muss, um damit umgehen zu können. Als Klassenlektüre – gerade auch für Klassen mit Jungen – ist das Buch geeignet, weil die Autorin nicht anbiedernd schreibt, sondern teilweise lustig auf die Probleme eines pubertierenden Jugendlichen aufmerksam macht, der mit dem bevorstehenden Tod seiner Schwester umgehen muss.

Alle hier rezensierten Werke von Kristina Dunker

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 9

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783423782517

Umfang

143 Seiten

Medien

  • Buch