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Virginia E. Wolff: Fest dran glauben

Besprechung

Virginia E. Wolff, eine amerikanische High-School-Lehrerin, hat ein ehrgeiziges Buch geschrieben. Die Form ist eine Art Epos in 85 Prosagedichten oder Gesängen. Dadurch ergeben sich ein eigener Rhythmus und ein flottes Tempo. Die Sprache ist von leitmotivisch wiederkehrenden, sentenzenartigen Versen geprägt. Ich-Erzählerin und Hauptperson ist LaVaughn, die mit ihrer Mutter in einem Slum wohnt. Ihr Vater ist bei einer Schießerei umgekommen und das einzige Ziel von Mutter und Tochter ist das College. Dafür spart die Mutter und dafür besucht LaVaughn einen Förderkurs in Grammatik. Außerdem arbeitet sie in der Wäscherei einer Klinik. Am Schluss des Romanes ist sie ins College aufgenommen, weiß, dass sie Krankenschwester werden will, und feiert ihre „Sweet sixteen-Party“. Kern der Handlung ist jedoch ihre Liebe zu Jody, einem Freund aus Kindertagen, von dem sie eines Tages entdeckt, dass er schwul ist. An ihrem Geburtstag hat sie ihm verziehen und sie können Freunde werden. Den Hintergrund des Romanes bildet ein Gesellschaftsbild des heutigen Amerika, das auch kritische Töne anschlägt, wo es zum Beispiel um religiösen Fanatismus geht.

Didaktische Hinweise

Als Ganzschriftlektüre oder für Referate geeignet.

Alle hier rezensierten Werke von Virginia E. Wolff

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 10

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2005

ISBN

9783423622059

Umfang

234 Seiten

Medien

  • Buch