Boris Pfeiffer: Die Knochen der Götter

Besprechung

Rufus Minkenbold, 13, hält es zu Hause bei seiner Mutter kaum mehr aus, weil sie nur noch an ihre Karriere denkt und Rufus ihr völlig egal ist. Aber er ist trotzdem schockiert, als seine Mutter ihm eines Tages mitteilt, dass er einen Platz in einem Elite-Internat für Hochbegabte bekommen hat, wo sie ihn hinschicken will. Es sieht ganz so aus, als ob sie ihn abschieben will. Aber dann betritt er die Akademie der Abenteuer und diese Schule ist anders als alles, was er bisher in seinem Leben gesehen hat! Die Räume sind wie ein vollgestopftes Museum voller Relikte und Bruchstücke. Jeder Schüler bekommt ein Fragment eines unbekannten historischen Artefakts, Rufus z. B. ein Stück Metall, das er erforschen soll. Hierzu stehen ihm die Bibliothek, Werkzeuge und Lehrmeister zur Verfügung. Manchmal gelingt es, dass diese Bruchstücke in einer „Flut“ wieder zum Leben erweckt werden und einige der Schüler/-innen und Lehrkräfte in das betreffende Herkunftsland und die entsprechende Zeit versetzt werden. Bei Rufus ist es Ägypten nach der Zeit des Pharaos Echnaton. Ein Goldschmied stellt Katzenskulpturen aus Gold („Fleisch der Götter“) und Silber („Knochen der Götter“) her. Rufus und seine neuen Freunde Fili und No, die wie er voller Neugier und Forscherdrang sind, erleben Neid, Intrigen und Willkür und bestehen gefährliche Abenteuer. Rufus, der vorher ein gelangweilter Außenseiter war, gewinnt mit den beiden richtige Freunde und lernt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. In der neuen Reihe über ungewöhnliche Abenteuer in vergangenen Zeiten („Akademie der Abenteuer“) lernen die Leser/-innen wie nebenbei alltägliches Leben, naturwissenschaftliche Erkenntnisse und technische Errungenschaften jener Zeiten in unterhaltsamer Form kennen. Ein spannendes und lehrreiches Buch. Empfehlenswert!