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Leo Lionni: Frederick

Besprechung

Es handelt von einer Familie „schwatzhafter Feldmäuse”, die Vorräte für den Winter sammeln. Alle helfen – nur nicht Frederick! Er sammelt aber statt Nüsse und Getreide Sonnenstrahlen, Farben und Wörter, „denn der Winter ist kalt und grau”. Den Wert dieser Güter erkennen die Feldmäuse zunächst nicht an. Als dann aber im Winter alle Vorräte aufgebraucht sind und die Mäusefamilie friert, wärmt Frederick ihre Herzen und Gedanken mir seinen speziellen Vorräten, den eingesammelten Sonnenstrahlen, Farben und Gedichten. Nun ist ihnen klar, wie lange man von Phantasie zehren kann, als. So haben sie die schlechte Zeit überstanden und waren auf den Frühling eingestimmt.

Didaktische Hinweise

In dieser Geschichte erzählt Leo Lionni eine abgewandelte Version der Fabel „Die Grille und die Ameise” (Äsop, Jean de la Fontaine). Aber er stellt dabei die materialistische Sicht der Fabel in Frage. Hier hilft die Maus Frederick, obwohl sie keine materiellen Güter beisteuert, ihren Artgenossen durch den Winter, indem sie sie mit Geschichten und Liedern „wärmt”, die sie im Sommer anstelle von anderen Vorräten gesammelt hat. Die Figuren sind Beispiele für zwei Lebensentwürfe: Frederick ist gewissermaßen ein Künstler, der Wärme, Hoffnung und positive Gedanken verbreitet. Die Mäuse hingegen Beispiele für Pflichterfüllung und Arbeitsamkeit. Somit haben beide etwas von der je besonderen Fähigkeit des anderen.

Das Buch empfiehlt sich durch die einfühlsame schöne Geschichte, die wunderbare Sprache und die einfachen, aber ausdruckstarken Illustrationen. Ein Klassiker – immer wieder schön!

Gattung

  • Bilderbücher

Eignung

themenspezifisch geeignet und zum Vorlesen

Altersempfehlung

Jgst. 0 bis 2

Fächer

  • Deutsch
  • DaZ - Deutsch als Zweitsprache

FÜZ

  • Interkulturelle Bildung
  • Kulturelle Bildung
  • Sprachliche Bildung
  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

1967

ISBN

9783407760074

Umfang

31

Medien

  • Buch