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Bertolt Brecht: Ein Kinderbuch

Besprechung

Der Literaturmarkt zeigt: Die Klassiker der Kanonliteratur versuchen immer öfter ein ganz junges Publikum zu erreichen. So trägt auch dieser Band ausdrücklich den Titel „Kinderbuch“, ist jedoch ein Nachdruck des bereits 1965 erschienenen Buchs. Vor allem in Brechts Lyrik gibt es zahlreiche Texte, die auch für Kinder inhaltlich und sprachlich leicht zugänglich sind. Daneben finden sich Lieder und Moritaten, mehrere Erzählungen und Auszüge aus den bekannten Dramen („Mutter Courage und ihre Kinder“, „Leben des Galilei“, „Die Dreigroschenoper“, „Der kaukasische Kreidekreis“) . Die bunte Mischung kann sich zu Recht als repräsentativer Querschnitt durch Brechts umfangreiches Werk verstehen. Die schwarz-weißen Zeichnungen von Elisabeth Shaw schaffen treffende Pointierungen und vertiefen inhaltliche Aspekte. Einzelne Texterläuterungen finden sich im Anhang. Zu wünschen wäre diesem Buch interessierte, durchaus naive junge Leserinnen und Leser, die sich von eigentümlichen sprachlichen Wendungen nicht abschrecken lassem, sondern in der unvoreingenommenen Lektüre eine eigene Art der Verfremdung produziert. Ein Buch zum Blättern und Schmökern für Brechtkenner und -liebhaber, aber auch für neue junge Leserinnen und Leser.

Didaktische Hinweise

Unbedingte Empfehlung für Schulbibliotheken. Als Textgrundlage für Referate geeignet.

Alle hier rezensierten Werke von Bertolt Brecht

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2006

ISBN

9783351040710

Umfang

238 Seiten

Medien

  • Buch