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Joseph von Eichendorff: Das Marmorbild

Besprechung

Der junge Edelmann Florio begegnet auf einer Reise in der italienischen Stadt Lucca dem heiteren Sänger Fortunato und dem dämonisch wirkenden Ritter Donati. Zwischen diesen beiden, die Gut und Böse verkörpern, schwankt der unerfahrene Florio ebenso wie zwischen zwei Frauen, der unschuldigen Bianca und der heidnischen Göttin Venus. Er verfällt zeitweise dem Zauber einer marmornen Venusstatue, auf die er bei Nacht in einem seltsamen Park gestoßen ist. Den Höhepunkt der Novelle bildet die leibhaftige Begegnung Florios mit Venus. Donati führt ihn nach einem Maskenfest nachts in deren Palast, wo der junge Mann beinahe ihrer Verführung erliegt. Nur ein von fern erklingendes Lied Fortunatos reißt ihn aus der dämonischen Verstrickung. Am nächsten Morgen verlässt Florio die Stadt Lucca, seine Verblendung ist verschwunden, und er findet zu seiner Liebe zu Bianca zurück.

Didaktische Hinweise

Auseinandersetzung mit Heidentum und christlichem Glauben; Gefahr der Verlockung durch Sinnlichkeit; Sehnsuchtsmotiv; Macht der Poesie, Funktion des Künstlers; typisch romantische Gestaltungsmittel: Antithetik als Grundprinzip, Naturdarstellung zur Spiegelung seelischer Zustände, christliche und mythologische Motive, Jahres- und Tageszeiten, Einsatz von Liedern, Personencharakteristik

Alle hier rezensierten Werke von Joseph von Eichendorff

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Kunst

Erscheinungsjahr

1986 (1818)

ISBN

9783150185391

Umfang

94 Seiten

Medien

  • Buch