Sarwar Al-Suliman: Alan begegnet dem Glück

Besprechung

Bei dem Buch mit dem Titel „Alan begegnet dem Glück“ des in Kurdistan geborenen Autors Sarwar Al-Suliman handelt es sich um ein poetisch-philosophisches Märchen. Obwohl Alan gesund, mutig und geduldig ist und von seinen Mitmenschen als liebenswürdig wahrgenommen wird, ist er unzufrieden mit seinem Leben und so beschließt Alan eines Tages, entgegen des Rates seines Vaters, zur Glücksinsel aufzubrechen, um dort herauszufinden, was sein Glück sei.

Wochenlang läuft Alan in Richtung Osten. In einem Wald trifft er auf einen Löwen, der in Alan eigentliche eine willkommene Beute sieht. Wie sich aber herausstellt, ist auch der Löwe unglücklich und er macht mit Alan aus, dass, wenn Alan auf der Glücksinsel ankommt, auch nach dem Glück des Löwen fragen soll. Das Gleiche widerfährt Alan, als er auf seiner Reise an einem Bauernhaus vorbeikommt. Auch der Bauer ist unglücklich und erteilt Alan ebenfalls den Auftrag, nach seinem Glück zu fragen. Das Gleiche gilt für den König und den Wal, die Alan ebenfalls auf seiner Weiterreise trifft. Der Wal bringt Alan schließlich zur Glücksinsel.

Dort trifft Alan, zu seiner Verwunderung, auf viele kleine Menschen und Tiere. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass die Doppelgänger gar nicht heiter und vergnügt sind, sondern sie wirken ärmlich, sind verdreckt und streiten miteinander. Als Alan auf seinen eigenen Glücksdoppelgänger trifft, fragt Alan sein Glück, warum es denn nicht glücklich sei, woraufhin Alans Glück antwortet, dass Alan ihn mit Dreck bewerfe. Da erkennt Alan, dass es seine eigene Schuld ist, dass er kein Glück empfindet. Ihm wird bewusst, dass er das, was er hat, nicht schätzt und immer unzufrieden ist. Mit guten Ratschlägen für den Wal, den König, den Bauern und den König verlässt Alan wieder die Insel und macht sich auf dem Heimweg.