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Zeina Abirached: Das Spiel der Schwalben

Besprechung

Zeina Abirached ist Anfang dreißig und lebt seit 2006 in Paris. Ihre Kindheit war geprägt vom Krieg. Sie erzählt in dieser kurzen Graphic Novel, die in Frankreich bereits 2007 erschienen ist und großen Erfolg hatte, vor den politischen Hintergründen von ihrer Familie und den Nachbarn, die sich in ihrem Viertel verbarrikadiert haben und nur unter größten Sicherheitsvorkehrungen und auf ausgeklügelten Routen das Haus verlassen. Abirached zeichnet schwarz-weiß, in klaren schwarzen Linien, manchmal scherenschnittartig und oft auch in den sehr feinen Ornamenten ihrer arabischen Kultur. Jede Seite ist anders gestaltet: Einmal füllen ein Teppich, ein Lüster oder Teile eines Stadtplans eine ganze Seite, dann enthält eine Spalte einen Bericht mit Hintergrundinformationen, während die andere Spalte einen Dialog mit den klassischen Sprechblasen enthält. Die Episoden könnten sich an einem Tag abspielen oder über mehrere Jahre hinziehen. Die Eltern der Geschwister besuchen die Großeltern und kommen eine beunruhigende Zeit lang nicht zurück, weil es wieder Angriffe gibt. Inzwischen kümmern sich die Nachbarn selbstverständlich um die Kinder. Am Ende verlässt die Familie das Viertel, um in eine neue Wohnung und dann schließlich ganz wegzuziehen.

Didaktische Hinweise

Die künstlerische Gestaltung sollte in Zusammenarbeit mit den Kunstlehrkräften behandelt werden. Die Geschichte selbst ist szenisch angelegt, sodass die Episoden auch einzeln betrachtet werden können. Der Text selbst ist nicht sehr lang - es bietet sich das Original zu einer fremdsprachigen Lektüre an.

Alle hier rezensierten Werke von Zeina Abirached

Gattung

  • Comics, Comic-Romane, Graphic Novels

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre

Erscheinungsjahr

2013

ISBN

9783939080770

Umfang

182 Seiten

Medien

  • Buch