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Sabine Mayer: Die Dinge unseres Lebens

Besprechung

Die Zeit-Autorin Sabine Mayer räumt ihr Elternhaus aus. Anhand der „Dinge“, der Kleider, der Bücher, der Fotos, des Geschirrs, der Putzutensilien, der Fotoalben (die Reihe ist endlos fortsetzbar) schreibt sie die Geschichte ihrer Familie und die der Bundesrepublik.

Sabine Mayers Vater arbeitete als höherer Beamter, die Mutter erzog die Kinder und lebte das typische Leben einer wohlsituierten Gattin mit all seinen positiven und negativen Ausprägungen.

Erst allmählich stellt sich die Autorin auch Fragen zur Vergangenheit der Eltern, was etwa ihr Vater, der in Wernher von Brauns Forschungsteam gearbeitet hat, von den Nazi-Greueln wusste, und wie seine anfallsartigen Wutausbrüche vielleicht mit dieser Zeit zusammenhingen.

Die Überlegungen der Autorin angesichts der „Überbleibsel“ sind auf jeden Fall soziologisch-zeithistorisch-mentalitätsgeschichtlich interessant, sogar philosophischer Natur. Manches erscheint ein wenig redundant.

Didaktische Hinweise

Gut geeignet als Information (z. B. als Hintergrundwissen für eine Ausstellung zu den sechziger Jahren), auszugsweise zur Besprechung oder auch im Vergleich etwa zu anderen Texten über die „Dinge“, die uns Menschen ja so wichtig sind, so käme z. B. dafür in Frage „Der Trost der Dinge“ von Daniel Miller.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Biografien, Autobiografien, Porträts

Eignung

themenspezifisch geeignet und zum Vorlesen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Geschichte

FÜZ

  • Kulturelle Bildung
  • Politische Bildung
  • Sprachliche Bildung
  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2019

ISBN

9783827013972

Umfang

295 Seiten

Medien

  • Buch