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Teju Cole: Open City

Besprechung

Der junge Psychiater Julius (seine Mutter ist Deutsche, der Vater Nigerianer) lässt sich nach der Arbeit durch Manhattan treiben, betrachtet die Bauten, die Parks, das Wasser, die Menschen. Er geht in Museen, besucht Freunde und hängt seinen Gedanken und Erinnerungen nach. Das Ganze ist eigenartig melancholisch, viele Rezensionen verweisen auf Parallelen zu den Büchern von W. G. Sebald. Stück für Stück tun sich Abgründe der Stadt und des Erzählers auf: New York war schon immmer auch eine Stadt der Gewalt, die Geschichte der Ureinwohner und der Sklaven erinnert an vielen Stellen daran. Genauso zeigt sich der einerseits hochgebildete, kunstsinnige und menschenfreundliche Julius andererseits als teilnahmslos, eigenbrötlerisch, unduldsam, lieblos und sogar gewalttätig. Viele Themen werden in dem Buch „gestreift“, es bietet einen interessanten Blick auf die Stadt und den Flaneur, der von ihr und sich erzählt.

Didaktische Hinweise

Das Buch wurde mit dem Internationalen Literaturpreis - Haus der Kulturen der Welt 2013 ausgezeichnet. Es bietet sich in der Schule als Lektüre zu Themenbereichen wie „New York“, „Erinnerung“, „Einwanderung“ an. Ende 2013 erschien bei suhrkamp eine preiswerte Taschenbuchausgabe des Romanes (10,99 €). Englischunterricht, Wertediskusison, Ortswechsel als Herausforderung im zwischenmenschlchen Bereich

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Englisch

Erscheinungsjahr

2012

ISBN

9783518423318

Umfang

333 Seiten

Medien

  • Buch