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Stephen Hawking; Leonard Mlodinow: Der große Entwurf

Besprechung

Der neue Hawking wurde von der Presse ziemlich konträr aufgenommen. Gleich zu Beginn des Buches wird der Tod der Philosophie als Möglichkeit einer Welterklärung verkündet, stattdessen die M-Theorie zur endgültigen Lösung deklariert. Ein eventueller Schöpfer wird überflüssig, da das Universum bzw. Multiversum sich gleichsam selbst erschafft. Unser Universum existiert aus rein statistischen Gründen so, wie wir es vorfinden. Darüber lässt sich trefflich räsonieren. In den vergangenen Jahren hat die M-Theorie aber auch einige Anhänger unter den Physikern wieder verloren und auch das Multiversum ist für diese reine Metaphysik. Ein genial in den Blickpunkt gerückter Aspekt betrifft das so genannte Doppelspaltexperiment, genauer den Weg, den ein Teilchen zurücklegt: Aus quantenphysikalischer Sicht begibt sich ein und dasselbe Teilchen auf alle Wege gleichzeitig, aber mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten. Dieses Prinzip muss Stephen Hawking und Leonard Mlodinow zufolge auf das gesamte Universum übertragen werden. Es gebe wegen der vielen möglichen Pfade nicht nur eine einzige Zukunft für das Universum, aber mit jeder nur denkbaren Zukunft sei nicht mehr als eine Wahrscheinlichkeit verbunden. Die beiden Astrophysiker bieten eine lockere, verständliche Darstellung der Entwicklung der Quantentheorie und den Versuch, diese mit der Relativitätstheorie zu verknüpfen, was dann zu den diversen Stringtheorien und deren Vereinigung in der M-Theorie führt.

Didaktische Hinweise

Alle hier rezensierten Werke von Stephen Hawking; Leonard Mlodinow

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Forschen, Entdecken, Experimentieren
  • Welt, Universum

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Astronomie
  • Physik (PCB)

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783499623011

Umfang

189 Seiten

Medien

  • Buch