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Flix: Immerland - Die Stadt der Ewigkeit

Besprechung

Der 12 5/6 Jahre alte Mika zählt im wahren Leben eher zu den Verlierern. Er wird von seinen Mitschülern ausgegrenzt und ihm gelingt kaum etwas gut. Da er lieber für sich ist, ist ein „Controller-Profi“ geworden und verbringt viel Zeit mit Computerspielen. Nun muss er die langen Ferien bei seiner Oma auf dem Land verbringen – ohne seine Computerspiele, denn bei Oma gibt es kein Internet. Doch plötzlich erleidet Oma einen Zusammenbruch. Um sie zu retten, wagt sich Mike an das Steuer von Omas altem Auto. In nebliger Nacht endet die Fahrt aber überkopf auf einem Feld. Doch plötzlich befindet sich Mika in einer Stadt – keiner gewöhnlichen. Dort sind Affen Servicepersonal und bezahlt wird über ein geheimnisvolles Armband, das Mika einfach so geschenkt bekommt. Und auch Oma scheint im dortigen Krankenhaus gut versorgt. Leider ist sie zwischen all den medizinischen Apparaturen noch nicht wieder ansprechbar. Aber Mika will in ihrer Nähe bleiben und ganz unerwartet gerät er im Krankenhaus in einen Technikkurs. Zusammen mit drei Mitschülern tüftelt er an einem Roboter, mit dem das Team an der örtlichen Robolympiade teilnehmen will. Und Mika, der sich bislang immer für dumm gehalten hat, wird plötzlich ein ganz entscheidendes Teammitglied. Und das, was ihn sonst von seinem traurigen Alltagsdasein abgelenkt hatte, bringt das Team nun in eine Favoritenposition: Mika ist ein Meister am Controller. Und dann gelingt Mika irgendwie alles, sein Leben kehrt sich ins Gegenteil. Aber was ist mit Oma? Plötzlich begegnet er einer jungen Frau, die vorgibt, seine Oma zu sein. Sie warnt ihn, dass es hier in „Immerland“, wie die unbekannte Stadt heißt, für Mika zu gefährlich sei. Soll das wunderbare neue Leben wirklich eine Schattenseite haben? Was Mika der Frau zunächst nicht glauben mag, scheint sich allmählich zu bewahrheiten. Gelingt es Mika und Oma wieder aus Immerland wegzukommen? Und will Mika das überhaupt?

Didaktische Hinweise

Der Jugendroman von Flix ist ein spannendes, fantasievolles Leseabenteuer. Technik- und computerbegeisterte Leserinnen und Leser werden von dem Buch gefesselt sein. Immer neue, unerwartete Wendungen treiben die Handlung voran und lassen in die fantastische Welt von Immerland, der Stadt der Ewigkeit, eintauchen. Das Buch erzählt vordergründig von einem spannenden Abenteuer, tiefgründig zeigt es aber auch auf, dass sich jeder Mensch in seiner Individualität und mit seinen ganz besonderen Fähigkeiten am richtigen Platz entfalten kann. Mika, der sich immer für dumm gehalten und als Verlierer empfunden hat, lebt plötzlich auf und wird aufgrund seiner Fähigkeiten, die er sich beim Computerspielen erworben hat, in Immerland eine bewunderte und geschätzte Person. So macht das Buch jungen Menschen Mut, auf sich zu vertrauen und nach den ganz eigenen Stärken zu suchen, um im Leben erfolgreich und zufrieden sein zu können. Und Autor Flix vermittelt eindrücklich, dass auch das Zocken Kompetenzen verleiht, die in bestimmten Situationen hilfreich sein können. 

Mit 352 Seiten fordert der Jugendroman ausdauernde Leserinnen und Leser. Stellenweise erscheint die Handlung langatmig, jedoch erzeugen immer neue Wendungen immer wieder Überraschungsmomente und halten so im Ganzen den Spannungsbogen aufrecht. In klarer Sprache ist das Buch gut verständlich. Die Altersempfehlungen sind teils unterschiedlich angegeben, teilweise ab 10 Jahren, an anderen Stellen ab 12 Jahren. Vom Thema her ist das Buch durchaus ab 5. Klasse empfehlenswert, vom Umfang her ist es ggf. eher für Leserinnen und Leser ab 6./7. Klasse geeignet.

 

Gattung

  • Romane

Zielgruppe

Kinder

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 7

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Alltagskompetenz und Lebensökonomie
  • Soziales Lernen
  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2025

ISBN

9783446284920

Umfang

352 Seiten

Medien

  • Buch