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Allan Stratton: Im Fadenkreuz der Angst

Besprechung

Samis Vater ist ein vor 20 Jahren aus dem Iran geflohener Muslim und gehört als Leiter eines Biolabors der höchsten Sicherheitsstufe zu den wichtigsten Wissenschaftlern der USA. Sami leidet unter seiner strengen Erziehung. Eines Nachts jedoch bricht die orthodox gefügte bürgerliche Welt zusammen. Das FBI stürmt die Villa, der Vater wird verschleppt und Fernsehteams und Schaulustige belagern das Wohngebiet. Er soll zu einer Terrorzelle gehören, die die Menschheit mit biologischen Waffen auslöschen will. Allan Stratton stellt hier erneut sein Gespür für brisante Themen und Extremsituationen unter Beweis. Er spricht seine Zielgruppe direkt an, schreibt sehr spannend aus der Sicht von Sami, subjektiv und umgangssprachlich. Man erlebt die Machtlosigkeit des Einzelnen gegenüber dem Rechtssystem der Vereinigten Staaten. Samis Vater wird ohne Anzeige in Haft gehalten, seinem Rechtsanwalt anfänglich das Besuchsrecht verweigert. Sami lässt sich davon nicht unterkriegen, er will auch sich selbst die Unschuld seines Vaters beweisen ... Der Junge wird dem Leser schnell sympathisch, man identifiziert sich mit ihm. Der packende Schreibstil und die Frage der haltlosen Pauschalverurteilung faszinieren. Besondere Empfehlung!

Didaktische Hinweise

Als Leseangebot und Thema für Kurzreferate geeignet.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 13

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Politische Bildung

Erscheinungsjahr

2010

ISBN

9783423782500

Umfang

265 Seiten

Medien

  • Buch