Schmales Büchlein mit ansprechendem Cover über eine Catfish-Freundschaft
Ate ist ein etwa 12-/13-jähriger, niederländischer Junge, der seine Zeit am liebsten vor dem Computer verbringt. Während er mit Schulkameraden keine Freundschaften schließen kann, gelingt ihm das digital mit Baptiste gut – und das, obwohl die beiden ziemlich verschieden sind. Baptiste scheint zwar ungefähr im gleichen Alter zu sein, doch ist er dunkelhäutig, lacht über das ganze Gesicht und lebt in Brüssel. Ate selbst lebt im niederländischen Groningen. Was sie über die weite Strecke verbindet, sind die gleichen YouTube-Kanäle und WhatsApp-Nachrichten, die sie sich zwei Mal täglich schicken und darin meist über ihre Lieblings-YouTuber unterhalten. Dieser für Ate so wichtige Kontakt ist nun bedroht: Baptiste hat wieder einmal Geldprobleme: Nun muss er sein Smartphone weggeben. Als Ate diese Nachricht erhält, hat er Angst, seinen einzigen Freund zu verlieren. So fasst er, der sich von Menschen und Welt so weit es geht fernhält, einen für ihn ungewöhnlichen Beschluss: Er will sich nach Brüssel aufmachen und Baptiste (statt der bisherigen Geldüberweisungen) sein altes Handy bringen.
Als er dort ankommt, begrüßt ihn ein etwa 15-jähriges Mädchen, Emeraude. Sie sei Baptiste. Ihr Onkel habe aber Wind davon bekommen, dass Ate anreise und wolle nun Geld von ihm erpressen. Daher müssten sie sich verstecken. Sie würde ihm helfen, wenn er sie dafür mit in die Niederlande nehme…