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Wieland Freund: Falsches Spiel in Silver City

Besprechung

„Falsches Spiel in Silver City“ stellt den dritten Teil der Reihe „Der schwarze Karfunkel“ dar und bietet dem Leser eine echt spannende Wild-West-Geschichte mit allen Essenzen, die dieses Genre ausmachen. Doch der Reihe nach: Der zwölfjährige Dave wird von seinem großen Bruder mit dem Ersparten der verstorbenen Eltern, „332 Dollar in einem Strumpf unter dem Bett“, nach Virginia City geschickt, um Anteile an einer Silbermine zu erwerben. In bester Wild-West-Manier wird jedoch die Postkutsche von einem einarmigen(!) Banditen überfallen. Die übertölpelten Reisenden bilden daraufhin eine Schicksalsgemeinschaft, um sich auf die turbulente Jagd nach dem Räuber und seiner Beute zu machen. Der von einem Streifschuss verletzte junge Dave, der windige, aber sympathische Schriftsteller und Geschichtenerfinder Edmund Curry sowie die liebenswerte und hübsche Sängerin Penny Dreadful stranden nach dem Überfall in Silver City, einem einsamen Städtchen mitten in der Prärie, in dem alle verrückt nach Silber sind. Es geht das Gerücht um, dass in einer Mine sogar die Edelsteine von der Decke tropfen. Zielstrebig, findig und einer eigenen gewaltfreien Strategie folgend machen sich die Protagonisten daran, das mehrfach „falsche Spiel“ in diesem Nest aufzudecken, um dem ominösen Postkutschenräuber das Handwerk zu legen. Eine, was Schauplatz, Konflikt und Personal betrifft, klassische Abenteuer-Wild-West-Geschichte. Da die Colts zwar rauchen, aber nie ins Schwarze treffen, besticht die heiter-ironische Lösung des Konflikts, die originell und allemal lesenswert ist! Zwar ist die Handlung etwas einfach gestrickt, klischeehaft und vordergründig, aber immer spannend und packend. Es amüsieren sich Wild-West-Neulinge ebenso wie Kenner der Prärie, welche die witzig-persiflierenden Anspielungen auf literarische Vorbilder erkennen können. Nicht nur für Jungs ab 9 ein reines Lesevergnügen!

Didaktische Hinweise

Die in 15 Kapitel gut gegliederte Erzählung eignet sich durchaus als Klassenlektüre. Insbesondere ungeübte Leser könnten durch dieses Buch auf den Geschmack kommen, da die Handlung gleichermaßen spannend wie einfach ist. Auch als Lesefutter für gut sortierte Büchereien sehr empfehlenswert.

Alle hier rezensierten Werke von Wieland Freund

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 3 bis 9

Fächer

  • Deutsch
  • Geschichte
  • HSU

FÜZ

  • Alltagskompetenz und Lebensökonomie
  • Kulturelle Bildung
  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783407799852

Umfang

153 Seiten

Medien

  • Buch