José Jorge und André Letria: Wenn ich ein Buch wäre

Didaktische Hinweise

„Wenn ich ein Buch wäre” lässt sich unendlich fortsetzen und man kann Schülerinnen und Schüler – am besten bereits ein erstes Mal, bevor man sich Letrias Bilderbuch ansieht – Ideen sammeln lassen, wie sie den Satz vollenden würden. Während und nach der Lektüre kann jede Doppelseite für sich stehen und Anlass zum Gedankenaustausch sein: Was macht ein Buch zum Buch? Was wünscht sich das personifizierte Buch, was empfindet es, welche Leserinnen und Leser stellt sich das Buch vor?

Jede einzelne Doppelseite lädt dazu ein, sie genauer zu betrachten. Die so völlig unterschiedlichen, poetisch-lyrischen, nachdenklichen Gedanken zum Buch sind so vielfältig, dass sie Ausgangspunkt für vieles sein können:

• „Wenn ich ein Buch wäre, würde ich die Ignoranz wegwischen.“ – Welche Ignoranz erleben Kinder und Jugendliche heutzutage, welches Verhalten empfinden sie als ignorant? Ist es die Ignoranz gegenüber dem Klimawandel? Und vermag ein Buch, einen Beitrag gegen Ignoranz zu leisten?
• „Wenn ich ein Buch wäre, würde ich mich freuen, wenn jemand sagt: ‚Dieses Buch hat mein Leben verändert.‘” – Was ist die Aufgabe von Literatur? Wann und wie kann ein Buch das Leben der/des Leser/in verändern?
• „Wenn ich ein Buch wäre, würde ich meine Leser frei und unbezwingbar machen.” – Was braucht es, dass sich jmd. frei und unbezwingbar fühlt und was bedeutet das überhaupt? Welche Geschichte, welches Buch lässt euch so fühlen?

Zahlreiche fächer- und schulartübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele lassen sich hier verknüpfen: Politische Bildung, Kulturelle Bildung und Werteerziehung sind sicherlich nur Beispiele.