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Helmut Dietl: A bissel was geht immer. Unvollendete Erinnerungen

Besprechung

Es wäre schön gewesen, mehr von Helmut Dietl zu lesen, aus der Zeit der Erfolge, wie Monaco Franze, Kir Royal und Rossini – da kam nur leider der Tod dazwischen. So gibt es nur einige Fragmente als Anhang, die ahnen lassen, wie es weitergegangen wäre. Aber vielleicht liegt der Charme dieser Erinnerungen darin, dass sie den jungen Mann zeigen: seine Herkunft aus ärmlichen Verhältnissen, seine Liebe zur Mutter und seine zunächst unbeholfenen Versuche, bei den Frauen und in der Lyrik-Szene zu landen. Das München der Nachkriegsjahre wird wieder lebendig, die Viertel, besonders Schwabing, die Schulen, besonders das Alte Realgymnasium, und die Kneipen – alles verschwunden und jetzt im Buch wieder zu entdecken. Die Geschichten von der Eier-Lili und der Elfi Pertramer wecken Rührung und immer wieder ein Lächeln. Schließlich ist da noch das Nachwort des Freundes von Jugend an: Patrick Süskind erzählt von der ersten Begegnung des Bauernsohns mit dem Stenz in der Nerzjacke und vom letzten Besuch bei dem Todkranken.

Didaktische Hinweise

Junge Menschen kennen wohl höchstens noch die wunderbaren Sprüche aus Dietls Serien, aber auch sie werden Freude haben an der Geschichte eines Münchner Buben, der es zu etwas gebracht hat. Ein Personenglossar hilft dabei, die vielen Namen zuzuordnen.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Biografien, Autobiografien, Porträts
  • Kunst, Musik, Film, Fotografie

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Medienerziehung

Erscheinungsjahr

2016

ISBN

9783462049800

Umfang

348 Seiten

Medien

  • Buch