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Friedrich Ani: Durch die Nacht, unbeirrt

Besprechung

Der 16-jährige Mingo ist ein Einzelgänger, der sich gern im Wald aufhält. Seine Eltern, die in ihrer Hilflosigkeit zum Alkohol greifen, finden keinen Zugang zu ihm. Als seine Freundin Isa spurlos verschwindet, lässt er nichts unversucht, um sie wiederzufinden. Schließlich befreit er die 14-Jährige aus einer Wohnung, in der sie mit Zustimmung ihrer Eltern für Aufnahmen zu Kinderpornos festgehalten wurde. Isa kann nicht fassen, was ihr von ihren eigenen Eltern angetan wurde. Sie stirbt an einer Überdosis Ecstasy-Pillen, die Mingo ihr verschafft hat. Der preisgekrönte Autor („Das geliebte süße Leben“) greift in seinem Buch gleich mehrere Themen auf: Kindsmissbrauch, Drogen, Selbstmord und die Einsamkeit in einer kalten Welt, in der die Erwachsenen den Kindern keinen Halt geben können. Obwohl es um große Gefühle geht, wird Ani nie sentimental, seine Figuren bleiben glaubwürdig. Der Schluss wird durch das aufkeimende Verständis zwischen Mingo und seiner Mutter versöhnlicher.

Didaktische Hinweise

Zur Lektüre empfohlen, auch zur Anschaffung für Schulbibliotheken geeignet.

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 10

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre

FÜZ

  • Kulturelle Bildung
  • Familien- und Sexualerziehung
  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2000

ISBN

9783446197478

Umfang

278 Seiten

Medien

  • Buch