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Lola Randl: Der große Garten

Besprechung

Ein ungewöhnlicher, aber reizvoller „Dorfroman”. Schauplatz Gerswalde: Hier hat sich die Erzählerin samt Mann, Kindern, Mutter angesiedelt und das Dorf zu neuem Leben erweckt. Es ist mittlerweile „ein weithin bekanntes Vorzeigedorf, ein Magnet für den Landtourismus aus Berlin“ (Jörg Magenau in SZ). In ganz kurzen Betrachtungen (über Pastinaken, Schafe, Kälte, Freunde aus der Stadt, den Liebhaber, Gott, um nur ganz wenige Titel zu nennen) reflektiert sie über ihr Leben hier in dem uckermärkischen Dorf. Nach anfänglicher Irritation ist man beim Lesen mehr und mehr gebannt von den skurril-interessanten Beobachtungen und Beschreibungen eines wirklich unabhängigen Geistes. Hier schreibt eine Frau, die das gute Leben für sich, die anderen und auch die Natur sucht, und dabei zwangsläufig auf viele Widersprüche und Schwierigkeiten (auch selbstverschuldete) stößt, die authentisch, mit Ironie und manchmal auch Resignation geschildert werden. All das ist ein großes und nachdenklich machendes Lesevergnügen.

Didaktische Hinweise

Geeignet als Leseangebot und zur Analyse unter bestimmten Fragestellungen, z. B.: Erschließen Sie das Buch thematisch und interpretieren Sie ausgewählte Bereiche (z. B. Umgang mit der Natur, Geschichte des Dorfes, Verhältnis Einheimische-Fremde, historische Aspekte etc.). Vergleiche mit Randls filmischen Arbeiten (sie ist zunächst als Regisseurin und Drehbuchautorin bekannt geworden) sind ebenfalls möglich.

Gattung

  • Romane

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Biologie
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Geschichte
  • Psychologie
  • Philosophie

FÜZ

  • Kulturelle Bildung
  • Soziales Lernen
  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2019

ISBN

9783957577092

Umfang

320 Seiten

Medien

  • Buch