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Hanna Schott: Mia von nebenan

Besprechung

Was als ganz normale Geschichte daherkommt, entpuppt sich nach und nach als die traurige Kindheit eines Mädchens. Mia geht zur Schule, doch dort wird sie gehänselt. Der Vater ist Alkoholiker, Mia trifft ihn auf der Straße beim Betteln. Die Mutter ist drogenabhängig und schläft, wenn sie sich nicht gerade einen Schuss setzt. Nur bei ihrer Großmutter findet sie Momente der Wärme. Zu Hause gibt ihr einzig ihr Hund Halt. Den bringt die Mutter aber weg, er ist zu teuer. Mia will nun auch weg. Doch ihre Oma nimmt sie nicht, sie fühlt sich zu alt dafür. In einer Straßenbahn sieht sie eine Gruppe Kinder aus einem Kinderheim. Mia dachte immer, Kinder im Heim seien traurig, doch diese lachen. Mia fragt, ob sie bleiben darf ... Erschütternd ist, dass die hier erzählte Geschichte wahr ist. Sie ist sehr einfach erzählt und schildert auf nur 83 Seiten, wie es Kindern von suchtkranken Eltern ergehen kann. Gut zu überlegen bleibt aber, ob man so ein Buch in der Grundschule lesen will. Wenn ja, ist unbedingt darauf zu achten, die Kinder nicht erschüttert und ratlos zurückzulassen. Ältere Schüler und Schülerinnen könnten sich aktiver damit auseinandersetzen, aber der Untertitel „Eine wahre Kindergeschichte“, die Aufmachung und die Altersempfehlung „ab 8 Jahre“ machen das Buch für sie wenig attraktiv.

Didaktische Hinweise

Die fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“, „Werteerziehung“, „Soziales Lernen2 sowie “Familienerziehung" lassen sich durch dieses Buch thematisieren.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 3 bis 4

Fächer

  • Deutsch
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

2010

ISBN

9783941411326

Umfang

63 Seiten

Medien

  • Buch