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Johann Dachs: Die Landstorfer Bande

Besprechung

Der Autor, ein pensionierter Polizeikommissar, hat die Verbrechen der Landstorfer Bande aus den Ermittlungsakten und Gesprächen mit Zeitzeugen nach zweijährigen Recherchen zusammengestellt. Der Rädelsführer der Bande, Anton Landstorfer, wurde am 29. Juli 1936 in Regensburg mit dem Fallbeil hingerichtet, mehrere seiner Kumpane sind im Konzentrationslager umgekommen. Der Bande wurden zahlreiche Einbrüche, Brandstiftungen und Überfälle sowie Morde bzw. Totschläge nachgewiesen. Auch auf den Vater des Autors wurde mehrmals ein Anschlag versucht, wie er im Nachwort schildert. Im Anhang ist ein genaues chronologisches Verzeichnis der amtlich ermittelten Straftaten angefügt.

Didaktische Hinweise

Verwendbar für den Unterricht ist das Buch im Hinblick auf den zeitgeschichtlichen Aspekt, die damaligen kriminaltechnischen Möglichkeiten sowie den Strafvollzug im Vergleich zu heute. Der Bericht kann als Basis dienen für Diskussionen über die Todesstrafe und den Strafvollzug im Allgemein sowie über ethische Grundhaltungen (R, Eth), die Auswirkungen der Erlebnisse in der Kindheit auf die Persönlichkeitsentwicklung (Psy, Päd.) oder für Lösungsvorschläge zum Schutz der Allgemeinheit und des Einzelnen vor Verbrechen und Verbrechern.

Gattung

  • (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 10

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Psychologie
  • Sozialkunde/Politik und Gesellschaft

Erscheinungsjahr

2006

ISBN

9783934863345

Umfang

144 Seiten

Medien

  • Buch