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Molière: Der eingebildete Kranke

Besprechung

Argan ist ein selbstbezogener, für seine Familie schwer erträglicher Mensch, der sich einbildet, an vielen Krankheiten zu leiden, und seine Mitmenschen schikaniert. Von dem Arzt Purgon und dem Apotheker Fleurant wird er ausgenommen. Béline, seine zweite Frau, versteckt ihr Warten auf den Tod ihres Mannes hinter Schmeichelei und oberflächlichem Mitleid. Von seiner Tochter Angélique erwartet Argan, dass sie einen Arzt heiratet. Angélique dagegen liebt Cléante, der sich zwar als Musiklehrer Zugang zu dem Haus von Argan erschlichen hat, aber mit ansehen muss, wie der junge Arzt Thomas Diafoirus Angélique als zukünftige Braut umwirbt. Das Dienstmädchen Toinette und Béralde, der Bruder von Argan, beschließen eine Änderung herbeizuführen. Béralde versucht, seinem Bruder die Augen über die Ärzte zu öffnen, Toinette verkleidet sich als Arzt und stellt dem Kranken in Aussicht, ihm einen Arm zu amputieren und ein Auge auszustechen. Sie veranlasst Argan, sich tot zu stellen. Während Béline über den scheinbaren Tod hoch erfreut ist, beweint Angélique ihren Vater. So wird ihr doch noch die Heirat mit Cléante ermöglicht. Argan beschließt, selbst das Arztdiplom zu erwerben. Die Promotion wird am Schluss in Form eines satirischen Balletts vorgenommen.

Didaktische Hinweise

Merkmale dramatischer Gestaltung; Formen der Komik; Sprache: einfaches Kommunikationsmodell; Sprachkomik, Unzulänglichkeit/Doppelbödigkeit von Sprache; Soziolekt; Zusammenhang von Sprache, Gestik und Mimik; Umsetzung in eine dramatische Inszenierung oder in eine Hörspielfassung

Gattung

  • Dramen

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Französisch
  • Geschichte

FÜZ

  • Werteerziehung
  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

1999 (1673)

ISBN

9783872911742

Umfang

78 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book
  • Hörbuch
  • Film