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Heinrich von Kleist: Die Marquise von O.

Besprechung

Während eines Krieges rettet ein russischer Offizier, der Graf F., die verwitwete Marquise von O., Mutter mehrerer Kinder, vor der Vergewaltigung durch Soldaten und erscheint der Halb-Ohnmächtigen dadurch wie ein „Engel des Himmels“. Einige Zeit später erscheint er unvermittelt und macht ihr einen Heiratsantrag, den sie annimmt. Nach seiner Rückkehr soll die Vermählung stattfinden. Kurz darauf entdeckt die Marquise ihre Schwangerschaft, woraufhin sie ihr Vater erzürnt verstößt. Um dem Ungeborenen einen Vater zu verschaffen, gibt die Marquise die bewusste Anzeige auf. In einer anonymen Antwort kündigt der Vater des Kindes sein Erscheinen an; er erweist sich als der Graf F., der die Ohnmacht der Marquise ausgenützt hat und diese Tat wiedergutmachen will. Voller Entsetzen weigert sich die Frau, ihn zu heiraten, da er ihr jetzt wie ein Teufel vorkommt. Schließlich lässt sie sich doch mit ihm trauen, um dem Kind einen Namen zu geben, er verzichtet aber auf alle Rechte eines Ehemanns. Erst nach vielen Monaten gelingt es dem reuigen Grafen, seine Gemahlin zurückzugewinnen.

Didaktische Hinweise

Merkmale der Novelle; Untersuchung des Aufbaus, Spannungserzeugung, Erzählrhythmus, Charakteristik der Personen (insbesondere die Gefühlssituation der Marquise), Frage nach der Schuld des Grafen-Gesellschaftlicher Hintergrund; Vergleich mit der Verfilmung

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

1986 (1808)

ISBN

9783872911667

Umfang

88 Seiten

Medien

  • Buch