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Antje Damm: Kleines Afrika

Besprechung

Frida sieht ein Foto mit ihrem Nachbarn, der auf einem Elefanten reitet – sofort ist es um sie geschehen: Sie will auch die weite Welt sehen. Am nächsten Tag macht sie sich (mit Pausenbrot und Stoffaffe Lieselotte im Schulranzen) auf den Weg nach Afrika. Dass die Siebenjährige zu Fuß und ohne Geld nicht über die Grenzen ihrer Stadt hinauskommt, versteht sich fast von selbst. Der Weg durch unbekannte Straßen ist aber schon abenteuerlich genug, wenn man nicht weiß, wo genau Süden ist oder wo man eigentlich aufs Klo gehen kann. Als sie einen Laden namens „Little Africa“ entdeckt, erzählt sie der afrikanischen Besitzerin ihre Fernweh-Geschichte. Diese wiederum revanchiert sich mit Erzählungen ihrer Heimat und bringt sie zurück zu Mama, die sich schon Sorgen gemacht hat.

Ein Traum von einem Buch! Die nur einen Vormittag dauernde Reise ist gleichermaßen gefährlich, witzig und schön. Die/der Leser/in folgt der vorlauten Frida durch deren Augen, sodass ihre herzerfrischende Naivität niemals bloßgestellt wird. Wunderbar illustriert von der Autorin selbst.

Didaktische Hinweise

Ein Appell an die Sehnsucht, eine Ode an das Miteinander der Kulturen – dieser „kleine Roman“ sollte in jeder Grundschule zu finden sein. Das ideale Buch zum Vorlesen und Selberlesen für Kinder ab etwa 2. Klasse. Auch als gute Einstiegsmöglichkeit für ein Afrika-Projekt geeignet.

Alle hier rezensierten Werke von Antje Damm

Gattung

  • Erstlesebücher

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 2 bis 4

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Interkulturelle Erziehung
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

2015

ISBN

9783864292743

Umfang

56 Seiten

Medien

  • Buch