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Eric Berg: Schrei

Besprechung

Aus der Sicht mehrerer Jugendlicher werden die Befragungen bzw. Tagebucheinträge angesichts des angeblichen Todes der verschwundenen Schülerin Lulu geschildert, deren Aussagen eine äußerst unterschiedliche Sichtweise der vorangegangenen Geschehnisse darstellen. So weist der Jugendliche Heiko beispielsweise jegliche weitere Schuldzuweisung im Zusammenhang mit dem Tod der Schülerin zurück und betont, dass alle einen gewissen Grad an Schuld hätten. Demgegenüber gibt ein anderer Jugendlicher die Schuld den Lehrern, da dem Vorwurf der sexuellen Belästigung nicht nachgegangen worden sei. Verschiedene Verwicklungen und Angriffe auf die Schülerin Lulu auch im Zusammenhang mit den beiden Jungen, die in sie verliebt waren, werden in diesen Tagebucheinträgen dargestellt. Am Schluss scheint alles zur Katastrophe zu führen... Eindrucksvoll ist in diesem Buch, dass verschiedene Jugendliche ihre persönlichen Sichtweisen schildern, die von naiv bis realistisch oder gar sarkastisch reichen. Viele von ihnen haben eines gemeinsam: Sie verdrängen die Bedeutung ihres Verhaltens oder wollen sie zumindest nicht wahrhaben. Mit Schülerinnen und Schülern kann anhand dieses Buches die Thematik der Wirkung von Gerüchten besprochen werden, ausgehend von einer altersgerechten Darstellung der Situation.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 9

Fächer

  • Deutsch
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

2015

ISBN

9783845807751

Umfang

152 Seiten

Medien

  • Buch