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Jochen Metzger: Alle Macht den Kindern. Ein Selbstversuch

Besprechung

Jochen Metzger wagt mit seiner Frau Helga einen Selbstversuch: Einen Monat lang übernehmen Tochter Lara, 13, und Sohn Jonny, 10, alle Entscheidungen für sich und die Familie und verwalten gleichzeitig die Haushaltskasse. Die Eltern erhalten am Anfang des Monats ein Taschengeld und dürfen ab da den Kindern in Finanzdinge nicht mehr reinreden. Auch wenn diese mal länger aufbleiben, den ganzen Tag Computerspielen, in der Schule blaumachen oder viele Stunden am Stück fernsehen wollen – die Eltern dürfen nichts sagen. Was gibt es zu essen? Wer wird mit dem Auto in die Schule gebracht? Alle Antworten geben ab da nur noch die Kinder. Aufmerksam und einfühlsam beobachtet Metzger Tag für Tag, wie weit seine Kinder mit ihrer neuen Rolle zurechtkommen. Dass mit den neuen Machtverhältnissen seine Kinder zwar einen großen Teil Freiheit gewinnen, jedoch auch lernen müssen mit der gestiegenen Verantwortung umzugehen – das ist die große Herausforderung des Familienexperiments. Am Ende ist die Familie pleite, die Tochter froh, dass sie die Macht wieder abgeben darf und der Sohn muss den vielen Unterricht nacharbeiten, den er geschwänzt hat. An vielen Stellen ergänzt Metzger, ein studierter Psychologe seine Erfahrungen mit entwicklungspsychologischen Exkursen, die das Verhalten seiner Kinder erklären.

Didaktische Hinweise

Das Buch kann als Anregung u. a. für den Psychologie-Unterricht in der Qualifikationsphase dienen, es sei darüber hinaus vor allem aber auch Eltern empfohlen.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Philosophie, Religion, Menschsein
  • Forschen, Entdecken, Experimentieren

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Familien- und Sexualerziehung
  • Psychologie
  • Sozialkunde/Politik und Gesellschaft
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

FÜZ

  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783843600835

Umfang

180 Seiten

Medien

  • Buch