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Martha Heesen: Mein Bruder, die Neuen und ich

Besprechung

Die Brüder Jan und Toon haben eigentlich alles. „Und wenn man alles hat, dann muss man das teilen“, sagt ihre Mutter. Daher leben wechselnde Kurzzeit-Pflegekinder in ihrer Familie. Das macht den Familienalltag nicht immer leichter. Aus der Perspektive des sensiblen Toon wird der Alltag geschildert und wie sechs verschiedene Pflegekinder nacheinander in diesem Gefüge zurechtkommen. Da sind z. B. Rufus, der eine Gespensterfreundin hat, oder Abigael, die nur schweigt und starrt, während Milo immerzu plappert. Jedes dieser Kinder trägt schwer an seiner Geschichte. Doch auch die Geschwister Jan und Toon stehen miteinander in Konkurrenz und wollen mehr Aufmerksamkeit von ihren Eltern.

Didaktische Hinweise

Diese Geschichte will aufmerksam machen, dass es auch Kinder gibt, denen es emotional weniger gut geht. Gleichzeitig macht es deutlich, dass auch eigene Kinder wichtig sind und dies die Eltern ernst nehmen müssen. So scheint das Buch auch eine Aufforderung an alle Eltern zu sein, auf Kinder zu hören und deren Bedürfnisse wahrzunehmen. Dieses Buch mit ernstem Hintergrund und leisen Tönen wird besonders als Familienbuch empfohlen. Es sollte vorgelesen und besprochen werden, dann kann es eine große Bereicherung für alle in der Familie darstellen. Mit Illustrationen von Maja Bohn.

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 5 bis 7

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783836959032

Umfang

113 Seiten

Medien

  • Buch