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Lukas Bärfuss: Hagard

Besprechung

Schauplatz: Zürich; Hauptfigur: der Immobilienmakler Philip, der eher zufällig, zunächst quasi im Spiel, beginnt, einer völlig fremden Frau nachzujagen. Ihre Schuhe fallen ihm auf und faszinieren ihn. Diese Jagd wird zur Obsession, und er verliert nicht nur Besitztümer wie sein Auto und sein Smartphone, sondern seine bürgerliche Existenz und alle Überzeugungen, die ihn bisher zusammengehalten haben. Er endet in der Katastrophe. Vieles bleibt rätselhaft, u. a. die Beweggründe für diese mysteriös-traumhafte Verfolgungsjagd jenseits aller Vernunft. Dabei wirft der Roman scharfe Schlaglichter auf die Verfassung unserer leistungsgepeitschten Welt und ihrer Bewohner. Gnadenlos abschätzig werden sie von Philip abgeurteilt, ganz anders als das Objekt seiner Sehnsucht.

Didaktische Hinweise

Diese verstörende Untergangsgeschichte könnte nur mit Hilfe einer Lehrerkraft, die sich selbst auf sie einlässt und sich an einer Interpretation versucht, Schülerinnen und Schülern nahegebracht werden. Einzelne Passagen wären für die Textanalyse möglich, interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler könnten sich im Rahmen häuslicher Arbeiten an Deutungen versuchen (gute Hinweise bei Jörg Magenau im LESART/ARCHIV Beitrag vom 20.02.2017).

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783835318403

Umfang

180 Seiten

Medien

  • Buch