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Armin Kaster: Komm, lass uns ein Ding drehen!

Besprechung

Julian ist der jüngste von drei Brüdern. Die beiden älteren behandeln ihn herablassend. Als er immer häufiger spürt, dass ihn auch seine zwei Freunde verspotten, beginnt sich Julian gewaltsam Respekt zu verschaffen. Seine Umgebung ist erstaunt - und der Junge gewinnt an Ansehen. Schnell findet er Anschluss an eine Gruppe älterer Jugendlicher, die ab und zu in Geschäften etwas „mitgehen“ lassen. Julian will den Anführer beeindrucken und bestiehlt seine Großeltern. Doch dies ist erst der Anfang. Immer häufiger lässt er sich zu kleineren Diebereien überreden, bis er für einen Überfall auf eine Tankstellen mit plant. Es kommt zur Ausführung: Julian ist schockiert, als er seinen Bruder als Kassenwart hinter der Theke sieht. Dieser weigert sich, das Geld herauszugeben, und wird von Julians neuem „Freund“ zusammengeschlagen. Julian ist emotional nun so betroffen, dass dieser Vorfall eine Wende herbeiführt. Der Autor macht mit dem leicht lesbaren Romane deutlich, wie schnell die Hemmschwelle von kleinen Diebereien zu schweren Gewalttaten überwunden ist. Erst die persönliche Betroffenheit hat hier zum Einlenken geführt. Dieser Jugendroman des Verlags an der Ruhr ist für ungeübte Leser einer höheren Klasse der Mittelschule konzipiert. Dies wird durch einfachen Satzbau, kurze Sätze und einen geringen Umfang verwirklicht. Der Verlag bietet dazu Unterrichtsmaterial an. Die Konzeption der Reihe wie auch die Thematik dieses Jugendbuchs sprechen dafür, es auch als Schullektüre für die genannte Zielgruppe zu empfehlen.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Zweitsprachförderung
  • (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 6 bis 8

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2015

ISBN

9783834626233

Umfang

120 Seiten

Medien

  • Buch