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Andreas Schäfer: Gesichter

Besprechung

Gabor Lorenz ist Neurologe (mit dem Spezialgebiet Gesichtserkennung), er lebt mit Frau und zwei Kindern in Berlin und hat ein Ferienhaus auf einer griechischen Insel. Auf der Rückreise von Griechenland beobachtet er einen Flüchtling, der sich in einem Lastwagen versteckt, er wirft ihm eine Tüte Obst zu und vergisst dabei, dass sich darin auch die adressierten Karten befinden, die er – wie immer- seiner Frau noch lange nach dem Urlaub schicken will, um die Erinnerung an diesen wachzuhalten. Als diese Karten dann mit immer näher kommenden Poststempeln bei ihm ankommen, glaubt er sich von dem Fremden zunehmend bedroht. Probleme mit seinen Kollegen, seiner Frau und seiner pubertierenden Tochter werden offenbar. Als schließlich Nele, die Tochter, verschwindet, steigert er sich in die Wahnvorstellung hinein, sie sei von dem Fremden entführt worden. Die Familie steht kurz vor dem Zerbrechen, da taucht die Tochter wieder auf, verstört und traumatisiert, aber alles war anders, als es sich Gabor vorgestellt hat, und er muss sich manch unangenehmer Wahrheit über sich selbst stellen.

Didaktische Hinweise

Ein spannendes Buch, (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur), Globalisierungskritik, Familienroman etc. in einem. Die Passagen über Gesichtserkennung als Spezialgebiet der Hauptfigur sind manchmal etwas mühsam zu lesen. gleiches gilt für die Verweisebenen (Ausdruck von Gesichtern, Erkennen von Gesichtern, Veränderung von Gesichtern), die sich nicht immer ohne Weiteres erschließen. Dennoch wirft das Buch eine Menge von Fragen auf, mit denen sich Schüler im Rahmen von Hausarbeiten, Referaten etc. auseinandersetzen könnten.

Gattung

  • Romane

Eignung

in Auszügen geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2013

ISBN

9783832196646

Umfang

252 Seiten

Medien

  • Buch