Ian Graham: Supercoole Technik

Besprechung

Das Cover dieses Buchs ist ganz in silber gehalten. Zusammen mit den silber gefärbten Seitenrändern entsteht so der Eindruck, einen Laptop in der Hand zu halten. Und tatsächlich muss man das Buch dann auch um 90 Grad drehen, um es zu lesen. Inhaltlich beschäftigt sich „Supercoole Technik“ in vier Kapiteln mit technischen Innovationen aus den Bereichen Freizeit, Fortbewegung, Bauwerke und Energie. So lernt der Leser beispielsweise den 3-D-Stift kennen, bei dem man mit Hilfe schnelltrocknenden Plastiks dreidimensionale Skulpturen „zeichnen“ kann. Hoverboards, die wie Skateboards aussehen, aber schweben können, werden genauso vorgestellt wie schwimmende Hotels und bionische Anzüge, mit denen gehbehinderte Menschen wieder laufen können. Manche der vorgestellten Ideen sind noch Zukunftsmusik, andere befinden sich in der Entwicklung, vieles existiert bereits. Auf jeweils einer Doppelseite wird an Hand einer großen Fotografie und gelegentlich Explosionsbildern und Grafiken Aussehen und Funktionsweisen des jeweiligen technischen Geräts kurz diskutiert. Der Schwerpunkt liegt aber bei allen Erfindungen stets auf den Anwendungen, der Leser erfährt relativ wenig über die dahintersteckende Technik und die physikalischen Details. Die Texte wirken gelegentlich etwas trocken. Trotzdem kann es Spaß machen, mit diesem Buch Einblicke in aktuelle und kommende Technologien zu erheischen. Wirklich stören könnte sich der ein oder andere Leser daran, dass manche Doppelseiten ein ganz bestimmtes Produkt vorstellen und sich daher die zugehörigen Passagen wie Werbenachrichten lesen. So werden beispielsweise eine 3-D-Brille von Mircosoft, die Xbox One, die PS4 und viele, viele andere Produkte abgebildet und ihre Verwendung beschrieben. Insgesamt zeigt „Supercoole Technik“ überblicksartig den aktuellen und zukünftigen Stand der Technik, ohne dabei groß auf die physikalischen und technischen Grundlagen einzugehen. Bedingt empfehlenswert.