Lissie Munsey: Reise ins Innere der Erde

Besprechung

Bevor die Reise starten kann, wird dem abenteuerhungrigen Leser zunächst ein fantastisches Raumschiff vorgestellt, mit dem die Atmosphäre, Erdkruste, Erdmantel und schließlich der Erdkern durchflogen bzw. durchbohrt werden. Der mitreisende Tourist wird dann wie in einem normalen Reiseführer in kurzen Textblöcken auf die unterschiedlichsten Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten aufmerksam gemacht.

Nicht immer geht es dabei besonders realistisch zu. Zum Beispiel soll der Reisende einmal einen Fallschirmsprung in ein Gewitter wagen oder mit Hilfe eines hitzebeständigen Schutzanzugs auf einem Lavafluss surfen.

Erfundene Erfahrungsberichte, eine Navigationsleiste am rechten Doppelseitenrand, die zeigt, wo man sich gerade befindet, sowie witzige Unternehmungen, wie zum Beispiel der Versuch, sich im Erdkern ein Spiegelei als Schnellimbiss in einer Tausendstel Sekunde zu braten, machen „Reise ins Innere der Erde“ zu einem Lesevergnügen vor allem für neugierige, an Geografie interessierte Jungen. Dazu beitragen wird auch die auf eine Vielzahl von Grafiken setzende Aufmachung des Buchs und die konsequente Vermittlung der geografischen Wissensinhalte als Sensationen einer Urlaubsreise. Als Beigabe gibt es einen Aufbügler mit einer Abbildung des Erdinneren, dessen Verpackung jedoch mehr als die Hälfte des Buchumfangs einnimmt.