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Alfred Gierer: Biologie, Menschenbild und die knappe Ressource Gemeinsinn

Besprechung

Wer sich über die fundamentalen Beziehungen von Gehirn, Geist und den biologischen Anlagen des Menschen sowie deren Verknüpfung zu den ethischen Normen der Gesellschaft informieren will, kann sich mit diesem kurz gefassten Buch einen ersten Einblick in diese komplexe Welt verschaffen. Physik, Biologie und die kulturellen Gestaltungsspielräume prägen die wesentlichen Vorgänge in unserem Gehirn und bestimmen unser Bewusstsein. Die Variationsbreite innerhalb unserer Spezies ist erstaunlicherweise nur durch die naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten eingeschränkt. Soziokulturelle Bewusstseinsebenen sind dabei von zentraler Bedeutung und für das Überleben der menschlichen Rassen unverzichtbar. Kooperativität und Gemeinsinn sind mit unserer Gehirnentwicklung entstanden und sollten als sozialmoralische Ressourcen innerhalb gesellschaftlicher Entwicklungen aktiviert werden.

Didaktische Hinweise

Inhalt und Schreibstil dieses Beitrags zu den Schnittmengen der Soziobiologie und der Sozialwissenschaften sind allenfalls für Schüler und Schülerinnen der gymnasialen Oberstufe geeignet, die sich mit dieser Thematik in Form von Diskussionen, Facharbeiten, Referaten usw. auseinander setzen wollen. Das Buch ist gedacht für Leser, die besonders an Fragen um den Gemeinsinn interessiert und dabei auch für Gesichtspunkte biologischer Anthropologie aufgeschlossen sind. Kultur, Genetik, Kooperation und Altruismus sind die Pfeiler der vom Autor vertretenen Denkrichtung. Die Lektüre thematisiert unter anderem folgende fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele: Kulturelle Bildung.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Philosophie, Religion, Menschsein
  • Forschen, Entdecken, Experimentieren

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Biologie

Erscheinungsjahr

2005

ISBN

9783826029712

Umfang

144 Seiten

Medien

  • Buch