Karin Schleider: Lese- und Rechtschreibstörungen

Besprechung

„Nicht richtig lesen oder schreiben zu können ist eine der Hauptschwierigkeiten von Kindern. Insgesamt geht man davon aus, dass etwa 5 % aller Kinder eine Lese-Rechtschreibstörung bzw. eine Legasthenie im engeren Sinn aufweisen und rund 15 % aller Grundschüler allgemeine Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten haben“ – so die Autorin im Vorwort zu ihrer preiswerten und kompakten sowie leicht verständlichen Einstiegshilfe in ein komplexes Thema, dessen Relevanz für die Lehreraus- und -fortbildung außer Frage steht. Die Professorin für Pädagogische Psychologie und Leiterin der Abteilung Beratung/Klinische Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Dipl. Psych. und Sonderpädagogin M. A., klärt im hier angezeigten Band aus der UTB-Reihe „Profile" zunächst die unterschiedlichen Begrifflichkeiten des in Frage stehenden Phänomens, danach die vielfältigen Erscheinungsformen, Ursachen und Folgen von Lese- und Rechtschreibstörungen. Weitere Kapitel sind den Methoden der Diagnostik, den Möglichkeiten der Prävention und Intervention sowie dem Verlauf einer Lese- und Rechtschreibschwäche bis ins Erwachsenenalter gewidmet. Am Ende veranschaulicht ein Fallbeispiel die bis dahin vermittelten Kenntnisse und regt dazu an, das bis dahin erworbene Wissen zu vertiefen. Im Anhang erleichtern ein aktuelles Literatur- und Quellenverzeichnis sowie die Angabe von Kontaktadressen die Weiterarbeit am Thema.