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Brynjulf Tjonn: Mein Herz hämmert, dass es wehtut

Besprechung

Für den ruhigen und zurückhaltenden Henrik ist Simon nicht nur sein Onkel, sondern ein Bruder, Vaterersatz und bester Freund. Er hat mit ihm tausend schöne Dinge erlebt, Simon war immer für ihn da. Sie haben alles Ernsthafte miteinander besprochen, aber auch über unendlich Vieles gelacht. Doch jetzt ist sein geliebter Onkel schwerkrank. Er hat Krebs im Endstadium, wird immer schwächer und sieht dem Simon, wie ihn Henrik kennt, kaum noch ähnlich. Der Junge muss akzeptieren, dass sein Onkel sterben wird. Er weiß aber nicht, wie er mit dem Verlust umgehen soll. Henrik ist tieftraurig und hat gleichzeitig Schmetterlinge im Bauch, denn er erlebt mit der lebensfrohen Kjersti seine erste große Liebe. Henrik befindet sich in einem Gefühlswirrwarr: Wie kann das Leben gleichzeitig so herrlich und so traurig sein? Hin und her gerissen zwischen Liebe, Trauer und Schuldgefühlen erfährt der junge Mann, dass das Leben weiter geht. Und nicht nur das. Trotz aller Traurigkeit kann das Leben schön sein. Nur eben anders. Dieses schmale Buch, das von Leben und Tod, von erster Liebe, von Hoffnung, Schmerz und Trauer erzählt, ist sehr empfehlenswert. Der Autor verwendet eine schnörkellose Sprache und ordnet den Text wie ein Prosagedicht an: Jeder Satz steht in einer neuen Zeile unter dem anderen, denn jeder einzelne Satz ist wichtig.

Didaktische Hinweise

Ausgezeichnet mit dem norwegischen Brage-Preis 2013, sollte dieses Büchlein in keiner Schulbibliothek fehlen, denn es kann das emotionale Denken Jugendlicher ab 14 Jahren fordern und bereichern. Fächerübergriefende Unterrichtsziele sind Soziales Lernen und Werteerziehung.

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 10

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre

Erscheinungsjahr

2015

ISBN

9783791519999

Umfang

128 Seiten

Medien

  • Buch