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Cornelia Funke: Tintenblut

Besprechung

Meggie und ihr Vater, der Buchbinder Mo, beherrschen die sonderbare Fähigkeit, sowohl Figuren aus einem Roman ins wirkliche Leben „herauszulesen“ als auch Menschen in Romane „hineinzulesen“ und aus ihnen Romanfiguren zu machen. In „Tintenherz“, dem erfolgreichen ersten Band der Trilogie (vergleiche hierzu die Rezension im Portal) hat Bo versehentlich den Jungen Farid aus einer Geschichte aus „1001 Nacht“ und den Zauberkünstler Staubfinger aus einem geheimnisvollen Roman herausspringen lassen. Viele Figuren, die den Lesern bereits im letzten Band ans Herz gewachsen sind, trifft man in „Tintenblut“ wieder. Staubfinger kehrt in die „Tintenwelt“ zurück und Meggie und Farid folgen ihm. Ihre gefährlichen Erlebnisse schildert Cornelia Funke mit viel Spannung in sehr farbig ausgemalten mittelalterlichen Szenerien. Auch Fenoglio, der Erfinder der Tintenwelt, lebt längst in seinen eigenen Geschichten und inmitten der von ihm ausgedachten Gestalten. In „Tintenblut“ geht es auch um die Rolle dieses Autors, der beim Schreiben vom Gedanken seiner Allmacht beflügelt ist und dem sein Werk dann doch entgleitet, nicht zuletzt weil seine Figuren ein Wörtchen mitzureden haben, aus der Geschichte heraus- und wieder hineinwollen oder ihren Lauf beeinflussen.

Ein „Abenteuerschmöker“ über die Verlockungen des Lesens, die Verführung durch Buchstaben, aus denen neue Welten entstehen.

Didaktische Hinweise

Sollte in keiner Schulbibliothek fehlen!

Gattung

  • Fantasy

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 6 bis 10

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2005

ISBN

9783791504673

Umfang

729 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book
  • Hörbuch