Janet Clark: Aller Frevel Anfang / Finstermoos Bd. 1

Besprechung

Im malerischen Alpendorf Finstermoos möchte Valentins Vater, der Berliner Bauunternehmer Becker, gegen den Willen der Einheimischen ein Ferienhaus bauen. Die Ereignisse überschlagen sich, als in der Baugrube ein grauenhafter Fund auftaucht. Ebenso werden Valentin und sein Vater von einer Reihe merkwürdiger Unfälle heimgesucht, bei denen sie mehr als einmal in Lebensgefahr geraten. Die Dorfbewohner verstecken sich unterdessen hinter einer Mauer des Schweigens. Valentin ist überzeugt, dass es in Finstermoos ein lange gehütetes Geheimnis gibt, das die Betroffenen um jeden Preis verheimlichen wollen. Er beginnt mit seinen Freunden Nachforschungen anzustellen und geht damit ein hohes Risiko ein.

Die Autorin erzählt eine spannende Geschichte um eine nur scheinbare Idylle, eine Schuld aus der Vergangenheit und deren verhängnisvolle Auswirkungen. Dabei werden fünf Jugendliche in einen Strudel lebensbedrohlicher Ereignisse gerissen, in ein Geflecht aus Lügen, in das ihre Eltern verstrickt sind. Was haben sie zu verbergen, dass sie zum Teil seit Jahren keinen Kontakt mehr haben? Und was hat das alles mit Luzie, Basti, Valentin, Mascha und Nic zu tun? Dieser Jugendkrimi kann aufgrund seiner stetigen Spannungssteigerung auch Wenigleser motivieren. Das Wechselspiel zwischen der mühsam aufrechterhaltenden Fassade der heilen Welt und dem Brodeln unter der Oberfläche sorgt für häufige Gänsehautmomente. Der Krimi wird gerne auch für Jungs als Lesefutter zur Anschaffung für die Schulbibliothek empfohlen.