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Dieter B. Herrmann: Urknall im Labor

Besprechung

Der renommierte Astronom und Autor vieler fundierter Sachbücher Dieter B. Herrmann beschreibt die immer enger werdende Verbindung von Kernphysik und Astronomie, die (theoretische) Vereinigung von Makro- und Mikrokosmos, repräsentiert durch scheinbar so gegensätzliche Gebiete wie Kosmologie, Allgemeiner Relativitätstheorie und Quantentheorie. Grundlage ist die universelle Gültigkeit der physikalischen Gesetze; bereits eindrucksvoll sichtbar in der Newtonschen Mechanik: Die Ursache für den fallenden Apfel ist dieselbe wie für die Planetenbewegung. Die Spektroskopie hat uns das Innere der Sonne und Sterne eröffnet. Mit ihr sind wir in der Lage, die Zusammensetzung weit entfernter kosmischer Objekte zu erkennen. Alter, Masse, Leuchtkraft und Dynamik von Sternen und Galaxien sind heute über riesige Distanzen „messbar“. Bei der Untersuchung des Urknalls kann die Kernphysik Hilfe leisten. Mit Hilfe moderner Teilchenbeschleuniger wie dem Large Hadron Collider (LHC) des CERN wird es erst möglich, Kernreaktionen zu untersuchen oder nach dem Higgs Boson zu suchen. Insgesamt ein klar und flüssig geschriebenes, sehr informatives und auch für Laien verständliches aktuelles Buch über den gegenwärtigen Stand der kosmologischen Forschung. Zur Abrundung gibt es ein Glossar und ein hilfreiches Personen- und Literaturverzeichnis.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Forschen, Entdecken, Experimentieren
  • Welt, Universum

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Astronomie
  • Physik (PCB)

Erscheinungsjahr

2010

ISBN

9783642103148

Umfang

243 Seiten

Medien

  • Buch