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Slavoj Žižek: Lacan

Besprechung

Der umstrittene slowenische Kulturtheoretiker Slavoj Žižek führt äußerst knapp und mit vielen Beispielen aus Literatur, Film und Populärkultur in die psychoanalytische Theorie Jaques Lacans ein. Wie Lacan die Psychoanalyse Freuds erneuerte und lebendig erhielt, will es Žižek mit der Lacanschen Theorie unternehmen, deren Original-Texte hermetisch und schwer zugänglich sind. Von Verächtern der Postmoderne werden sie deshalb als „Lacancan“ verspottet. Ein so komplexes Theoriegebäude auf weniger als 160 Seiten und am Beispiel von mexikanischen Soap-Opera, verschiedenen Kloschüsselformen und 3 ½ Sekunden aus dem Film „Casablanca“ erklären zu wollen, muss akademische Ansprüche freilich beleidigen. Als anschaulicher Einstieg in die Denkweisen der postmodernen Psychoanalyse eignet sich die Einführung allemal. Auch wenn das Buch wegen Žižeks eigenwilliger Lesart und vielen Zitaten aus seinen eigenen früheren Büchern eher eine „Einführung in Žižek liest Lacan“ ist, als eine in Lacan oder die Psychoanalyse an und für sich.

Didaktische Hinweise

Weil die Beispiele und Referenztexte Žižeks nah am Erfahrungsbereich zumindest älterer Schüler liegen dürften, eignet sich die Einführung für eine erste Auseinandersetzung mit der Theorie. Sowohl als Sekundärliteratur für Projektarbeiten oder Facharbeiten lässt sich das Buch sinnvoll einsetzen, als auch in einzelnen Kapiteln im Unterricht gemeinsam nachvollziehen und diskutieren.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Biografien, Autobiografien, Porträts
  • Kunst, Musik, Film, Fotografie

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 12

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Psychologie

FÜZ

  • Kulturelle Bildung

Erscheinungsjahr

2008

ISBN

9783596176267

Umfang

171 Seiten

Medien

  • Buch