Udo (Text) Weigelt; Joëlle(Ill.) Tourlonias: Luna und der Katzenbär / Bd.1

Besprechung

Luna zieht mit ihren Eltern, ihrem kleinen Bruder und der Katze um. Wohl fühlt sie sich im neuen Haus zwischen all den Kartons nicht. Noch dazu weil Ninchen, ihr Kuscheltier, fehlt. Sie kann nicht einschlafen. Als es in einem Karton raschelt, findet sie ein seltsames Stofftier – und das spricht sogar! Es ist Karlo Katzenbär. Er gibt sich kratzbürstig und meint, er wohne schon länger hier und sei gar nicht bereit, sein Haus mit jemanden zu teilen. Luna aber sehnt sich nach Gesellschaft und sagt ihm das auch. Und überhaupt, wo solle sie auch ohne Ninchen hin? Das gibt Karlo zu denken. Sie könnten es ja mal miteinander versuchen, meint er und erzählt ihr eine Einschlafgeschichte, in der er Luna verrät, dass Ninchen nur ihre Schwester in Australien besuche. Udo Weigelt hat in kleinen Textportionen mit relativ großer Schrift eine schöne Vorlese-/oder Erstlesegeschichte geschrieben. Karlo biedert sich nicht an, seine kratzbürstige Art muss erst erobert werden. Dabei ist gar nicht wichtig, ob Karlo nur ein Stofftier, so wie er übrigens auch gezeichnet ist, oder ein echter lebendiger Katzenbär ist. Die durchweg farbigen Illustrationen von Tourlonias sind sehr gefällig, sie bedienen das Kindchenschema und gefallen (Vor-)Schulkindern. Fortsetzungsbände sind fast zeitgleich mit dem ersten Band erschienen, sodass weiteres „Lesefutter“ gewährleistet ist.