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Siobhan Dowd: Auf der anderen Seite des Meeres

Besprechung

Erst spät merkt Holly, dass ihre Sehnsucht nach Irland, wo Mom auf sie wartet und alles gut wird, ins Leere geht. Tatsächlich hat sie es nämlich bei ihren Pflegeeltern Fiona und Ray nicht so schlecht getroffen. Die Ausreißergeschichte erzählt, wie das Mädchen seine falsche Vorstellung von der eigentlich liebevoll zugewandten Mutter überwindet und der schmerzlichen Wahrheit von Misshandlung und Vernachlässigung auf die Spur kommt. Erst jetzt ist ein Neuanfang möglich. Das (leider posthum veröffentlichte) Buch der Autorin ist die sensible Darstellung einer Selbstfindung nach einer traumatischen Erfahrung.

Didaktische Hinweise

Das Buch ist als Leseangebot für die Schulbibliothek und als Lektüre geeignet. Vergleiche mit anderen Büchern bieten sich an. Beispiele: Vergleichen Sie dieses Buch mit Wolfgang Herrndorfs „Tschick“: Gemeinsamkeiten: Ausreißergeschichte, Roadmovie, Erlebnis hilfreicher Menschen, Licht am Ende des Tunnels. Unterschiede: Freundschaftsmotiv in Tschick viel ausgeprägter, männliche Protagonisten, weibliche Protagonistin etc. Vergleichen Sie dieses Buch mit Angelika Klüssendorffs: „Das Mädchen“: Gemeinsamkeiten: weibliche Protagonistin, Erlebnis von Misshandlung und Vernachlässigung, Umgang damit. Unterschiede: Erzählperspektive, Bewusstsein der Situation, Hilfe von außen, fehlende Hilfe von außen, gutes Ende, offenes Ende etc. Fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziele: Werteerziehung

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 8 bis 10

Fächer

  • Deutsch
  • Psychologie

FÜZ

  • Werteerziehung

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783551581891

Umfang

319 Seiten

Medien

  • Buch