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Andreas Schulze; Preben Kaas: Herr Ostertag macht Geräusche

Besprechung

Vom fünfzehnjährigen Julian erfährt man zunächst nur, dass er außergewöhnlich begabt ist. Er ist ein wandelndes Lexikon und tut sich selbst bei den gewagtesten Aktionen mit seinem Skateboard niemals weh. Erst allmählich wird klar, warum er diese Fähigkeiten hat, die ihn fast schon langweilen. Preben Kaas, Erzähler in dem Buch, kennt sich nämlich mit solchen Leuten aus. Im Gegensatz zu dem fiesen japanischen Wissenschaftler Satoru Koe hat er allerdings keine bösen Absichten, sondern will Julian helfen, denn dessen Eigenschaften sind wohl ein Geschenk, aber eben nicht nur. Das Buch ist mosaik- oder puzzleartig erzählt: Man muss als Leser wirklich sehr aufmerksam sein und jeden Satz genau lesen, um der Geschichte folgen zu können. Dann bietet sie aber Überraschendes und Bedenkenswertes.

Didaktische Hinweise

Vielleicht ist dieser Text als Klassenlektüre sogar besser geeignet als als reines Leseangebot, weil man so die „Tücken“ der Erzähltechnik gemeinsam lösen könnte. Inhaltlich bietet sich eine Fülle von Diskussionsstoff: Gehört Unvollkommenheit vielleicht zu einem glücklichen Leben dazu? Welche Nachteile bringen besondere Begabungen?

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 9

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2013

ISBN

9783551520586

Umfang

144 Seiten

Medien

  • Buch